şeş beş (in vier akten)
şeş beş (in vier akten) ist eine künstlerische Recherche, die in Zusammenarbeit mit Osman Duruk entstanden ist und in deren Zentrum ein konkreter Asylantrag steht, der seit sieben Jahren bei den schweizerischen Migrationsbehörden hängig ist. Die Arbeit ist eine Suche nach Handlungsspielräumen in den persönlichen Verstrickungen mit diesen politischen und juristischen Strukturen. Sie ist ein Versuch auszulegen und einzuordnen, zu verstehen, was genau vor sich geht. Ein Ansatz: Zwei Freund*innen, die gemeinsam denken und sich auf der Suche nach Auswegen in Möglichkeitsräumen wiederfinden.
Eine dialogische Suche nach Formen des Widerstands, welche mittels Video dokumentiert wurde. In vier Kapiteln werden zentrale Akteur:innen befragt, Telefonanrufe getätigt, Briefe verschickt, gewartet. şeş beş (in vier akten) ist eine Videoinstallation im Büro, es gibt keinen Anfang und kein Ende, es sind essayistisch verortete Momentaufnahmen, die in einer Endlosschleife der Bürokratie gefangen zu sein scheinen.
- Protagonist*innen:
- Osman Duruk
- Christian Bignasca
- Giulia Bernardi
- Hasan Candan
- Bertilla Spinas
- Konzept:
- Osman Duruk
- Bertilla Spinas
- Kamera:
- Bertilla Spinas
- Cecile Brossard
- Melina Hofer
- Schnitt:
- Bertilla Spinas
- Cecile Brossard
- Postproduktion Ton:
- Noah Brun
- Musik:
- Maris Egli