Artificial Intelligence Archiving untersucht die Städtische Sammlung Sursee mittels einer Applikation, welche durch künstliche Intelligenz die Umgebung zu identifizieren versucht.
Die Identifikation erfolgt mittels Algorithmen, die auf Basis von enormen Bilddatenmengen, das jeweilige Foto, innerhalb eines beschränkten Sprachbestands, zuzuordnen versuchen. Die sachliche Sprache, welche einen objektiven Blick suggeriert, legt offen, welche inhaltlichen Kurzschlüsse zwischen dem Datenbestand und dem damit verknüpften, stark normativen Vokabular stattfinden.
Die Exponate der Ausstellung werden dieser vermeintlich objektiven und kunstunkundigen Betrachtung ausgesetzt. Artificial Intelligence Archiving stellt die Frage nach der Entstehung und der Auswirkung der «künstlichen» Sichtweise in Anwendung auf Kulturgüter, wie historische Objekte oder Kunstwerke.